| Als Material zur Herstellung der Steinlaternen, Wasserspiele, Blumenschalen usw., verwende ich einen japanischen Tuff, welcher aus Yame, in der Nähe des heiligen Berges Aso, von der südjapanischen Insel Kyushu, stammt. Heute wird dort der Tuff nur noch selten abgebaut. Dies und der Umstand, dass Steinlaternen aus dem dunklen, fast schwarzen Tuff sehr schnell bemoosen und die Patina einer sehr alten Laterne ausstrahlen, hat dazu geführt, dass gerade diese Steinlaternen nicht nur in Japan ausserordentlich begehrt sind. |
Die Herstellung der Steinlaternen ist in Japan ein sehr geachtetes Handwerk, welches leider aber von immer weniger Steinmetzen ausgeführt wird. Ich hatte die Ehre, und durfte bei einigen von ihnen diese Handwerkskunst erlernen und habe sie mit nach Deutschland gebracht. Die dunklen Tufflaternen sind typisch für Yame und zeichnen sich durch ein relativ niedriges Gewicht und absolute Frostfestigkeit aus. Die Wasserrad- brunnen, die eine Miniatur-Landschaft darstellen, werden erst seit ca. 25 Jahren hergestellt und gehören damit zur etwas jüngeren Tradition in Yame. |
Kasuga Typ |
Yukimi Typ |
Rankei Typ |
MaterialinfosWoher kommt dieser dunkle Stein eigentlich?Als Material zur Herstellung der Steinlaternen wird ein regional abgebauter Tuff verwendet. Dieser entstand bei den vier großen Ausbrüchen vor 300.000 bis 90.000 Jahren des heiligen Vulkans Aso. Seit wann werden Steinlaternen aus diesem Material hergestellt?Das relativ weiche Vulkangestein wurde seit der 2. Hälfte des 3. Jahrhunderts (seit der Kofun-Zeit) für Grabstatuen verwendet. Die dunklen Steinlaternen aus dem vulkanischen Tuff sind typisch für die Insel Kyushu und werden seit ca. 400 Jahren (seit der Edo-Zeit) dort hergestellt. | ||
Steinbruch |
Steinbruch |
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Materialwahl |